klein - kleiner - 1:220
Meine Vorliebe für die Spurweite Z enstand schon vor längerer Zeit. Einmal aus der Faszination heraus, die dieser kleine Maßstab mit sich bringt. Zweitens wollte ich immer eine Anlage mit einer nahezu realistischen Landschaft aufbauen. Da der zur Verfügung stehende Platz zwar reichlich aber dennoch begrenzt ist, schien mir der kleinste Maßstab gerade groß genug.
Dazu kommt die handwerkliche Herausforderung, die die Umsetzung einer vorbildgerechten Anlage in 1:220 mit sich bringt. Viele Details sind nicht so einfach zu realisieren. Das Angebot der Zubehörindustrie entspricht oft nur in unzureichendem Maße meinen Vorstellungen. Somit ist man auf eigene Ideen und Selbstbau angewiesen. Das erfordert zwar einen höheren Aufwand und Zeit, aber gerade das war und ist ja das, was Z so reizvoll macht, und damit ein wesentlicher Punkt, mich für Märklin und die kleinste Serien-Modelleisenbahn zu entscheiden.
Wichtig ist mir eine wirklichkeitsnahe Trassenführung an der man erkennt, daß die Bahn in die Landschaft gebaut wurde und nicht umgekehrt. Außerdem wollte ich keine Anlage mit Kreisverkehr sondern träumte immer schon von einer Trasse - immer an der Wand entlang.
Eine Modulanlage – das ist es. Lange Strecken, weit gezogene Kurven, Bahnhöfe mit realistischen Weichenstraßen. Und das Wichtigste: Man kann die Anlage variabel aufstellen, kann neue Module dazu bauen sie vergößern und verändern und wird nie fertig.
Z-Scale
ist eine Ansichtssache oder auch Philosophie - Das Modell so weit als möglich dem Vorbild nachzuempfinden, diese Auffassung wird vielfach vorrangig auf die Detaillierung des rollenden Materials bezogen. Im Maßstab 1:220 verlieren gewisse Details an Bedeutung, weil sie ohne Lupe nicht mehr wahrzunehmend sind, dafür rückt das Gesamtbild einer Modellbahnanlage mehr in die Überschaubarkeit des Betrachters und damit gewinnt der Verlauf von Bahnhofsgleisen, Streckenabschnitten sowie die gesamte Landschaftsgestaltung an Bedeutung.